Donnerstag, 28. Juni 2007

Das ist der gefleckte Zirkus

Mit jeder Schwelle bin ich down
Bäume singen Lieder
mein Bett ist geklaut
du Pfeiffe du willst rüber
wollt nicht gehen sondern warten
hast gepufft und dich verliebt
hast die Trauben gefroren
hast den Dreck wieder belebt

jetzt macht die Kuh langsam muh
die Tasse schlägt dir ins Gesicht
der Kaffee dringt ins Gehirn
Ich will die Tauben fliegen sehen

Das ist der gefleckte Zirkus
das ist alles was ich mag
ich kann es nicht ertragen
und ich gebe dir nicht nach

Das ist der gefleckte Zirkus
das ist alles was ich mag

ich reiße dich auf
ich höhle dich aus

Die Wände sind geraubt
will salzige Trauben
du bist schon ganz taub
ich will es dir rauben

Das ist der gefleckte Zirkus
das ist alles was ich mag
ich kann es nicht ertragen
und ich gebe dir nicht nach

Das ist der gefleckte Zirkus

das ist alles was ich mag
ich reiße dich auf
ich höhle dich aus


Ich stehe im Turm und ich schrei
ich bin zu ich bin frei
ich will keine Zeit
ich bin zu ich bin frei
ich bin zu ich bin frei

Das ist der gefleckte Zirkus
das ist alles was ich mag
ich kann es nicht ertragen
und ich gebe dir nicht nach

Das ist der gefleckte Zirkus
das ist alles was ich mag

ich reiße dich auf
ich höhle dich aus


von Julia Plörer und Deborah Krause




Noah braucht Hilfe

Es war Freitagmorgen und Noah hatte einen Termin beim Arzt. Es war kein gewöhnlicher Arzt, sondern ein Psychiater. Noah hatte viele Probleme in seinem Leben und musste es durch die Hilfe wieder in den Griff bekommen.
Er hatte Angst vor diesem Arztbesuch und zögerte daher sehr, ob er hingehen soll oder vor den Problemen wegrennen will. Er fragte sich immer wieder, ob er überhaupt noch sein schreckliches Leben leben will. Als er auf dem Weg war, kehrte er wieder zurück nach Hause. Ratlosigkeit und Wut fühlte er in diesem Moment. Noah wusste nicht mehr weiter. Voller Verwirrung stieg er auf seine Dachterrasse.
Im Aufzug sagte er zu sich, dass er nicht mehr will und alles keinen Sinn mehr hat. Nun stand er oben und der Wind wehte ihm die Haare ins Gesicht. Es war kalt, sehr kalt. „Nein, so kann es nicht weiter gehen, ich muss es beenden.“, schrie er laut. Der junge Mann stand jetzt schon zehn Minuten auf der Dachterrasse. Er brauchte einfach eine Überwindung um zu springen, doch die hatte er nicht, er wollte also doch noch was aus seinem Leben machen. Noah nuschelte leise vor sich hin: „Ich muss springen, ich muss.“
Plötzlich öffnete sich die Tür der Terrasse und ein älterer Man mit Brille stand hinter ihm. Noah drehte sich um und dachte sich, dass er keine Hilfe braucht. Der Mann redete eine Zeit lang auf ihn ein. Wenig später machte Noah einen Schritt zurück. Die beiden schauten sich in die Augen und auf einmal sagte Noah mit starren Blick: „Bitte, helfen Sie mir, ich brauche Hilfe!“